REALISIERTE PROJEKTE

Der Zweck des Vereins der Freunde und Förderer Urweltmuseum Hauff e.V. ist es, das Urweltmuseum Hauff in Holzmaden zu fördern und als Stätte der Lehre und Forschung zu erhalten sowie in seinem Bestreben zu unterstützen, das Interesse der Allgemeinheit an der Paläontologie als Wissenschaft zu wecken und das naturkundliche Wissen mit Bezug auf die Fossilfundstätte in Holzmaden zu vertiefen.

Der Zweck wird und wurde in verschiedensten Projekten in unterschiedlichen Teilaspekten der Museumsarbeit verwirklicht.

Nachfolgend sind ein paar Beispielprojekte aufgeführt:

Beleuchtung

Der Förderverein unterstütze die Modernisierung der Museumsbeleuchtung.

Die bestehende Museumsbeleuchtung wurde durch moderne LED-Beleuchtungsmodule ergänzt. Die Fossilien werden dadurch akzentuiertet in Szene gesetzt. Details und Strukturen werden besser erkenntlich und kommen noch besser zur Geltung.

Durch die bläuliche, atmosphärische Beleuchtung im Bereich der Tier-Modelle über unserem Schieferprofil wird eintauchen ins Jurameer noch realistischer und trägt zu einem eindrucksvollen Museumserlebnis bei.

Bei Veranstaltungen trägt ergibt sich ein ganz besonders schönes Ambiente.

Türen auf mit der Maus

Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins war es möglich beim Maus-Türöffnertag mitzumachen, eine Aktion des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Einmal im Jahr haben die kleinen Zuschauer der „Sendung mit der Maus“ die Gelegenheit, hinter Türen zu schauen, die normalerweise verschlossen sind – so wie in der Präparationswerkstatt des Urweltmuseums Hauff in Holzmaden.

Beginn der Aktion war um 10.00 Uhr, zunächst durften die Mausfans das Museum mit einer Führung besichtigen, danach gab es den Film „Lebendige Urwelt“ zu sehen. Anschließend öffnete sich für die kleinen Fans die Werkstatttür. Dort wurde gezeigt, wie die im Urwelt-Museum Hauff ausgestellten Meeressaurier, Fische, Seelilien und andere Lebewesen aus der Jurazeit präpariert werden.

Während die einen unter Anleitung eines Mitarbeiters mit Meißel und Grabsticheln an echten Saurierknochen arbeiten, durften die anderen die Sandstrahlpräparation ausprobieren.

Die bearbeiteten Ammoniten durften als Andenken mit nach Hause genommen werden. Damit es den Eltern, die auf ihre Sprösslinge warten mussten, nicht zu langweilig wurde, gab es währenddessen kostenlose persönliche Führungen durch das Museum.

Kinderführer

Der Förderverein unterstützt die kindgerechte Weiterentwicklung des Museumsangebots mit der speziell für Kinder konzipierte Museumsbroschüre.

Mit ihren individuell Konzipierten ansprechend gestalteten Bildern, Illustrationen, Malvorlagen und Rätseln weckt sie die Neugierde der Kinder und erklärt Inhalte der Ausstellung auf spielerische Weise.

Mit der kindgerechten Sprache und den interaktiven Elementen wird der Lernprozess unterstützt. Und sie ist der perfekte Begleiter durch die Ausstellung.

Natürlich kann die Broschüre mit nach Hause genommen werden und dient so auch als Souvenir an den Museumsbesuch und hält die Erinnerung an die Ausstellung wach.

Eine Neuauflage des bereits vergriffenen Kinderführers ist in Planung.

Zuschuss Audioguide

Der Förderverein bezuschusste 2016 die Entwicklung und Umsetzung des Audioguides.

Der Audioguide bietet wichtige Hintergrundinformationen, Geschichten und andere interessante Details über unsere ausgestellten Exponate.

Insgesamt in einer unterhaltsamen Erzählung verpackt, für Kinder und Erwachsene eine schöne Ergänzung während des Museumsrundgangs.

Touchscreen-Station Geologie Schwäbische Alb

Die Unterstützung des Fördervereines machte es möglich die Ausstellung durch eine interaktive Touchscreen-Anwendung zu ergänzen.

Prof. Dr. Michael Bauer modellierte diese Animation, welche die Landschafts-Geschichte der Schwäbischen Alb im Zeitraum von 20 Millionen Jahren visualisiert.

Mittels einem selbst entwickelten, speziellen Verfahren schaffte er es Erosionsverläufe zu rekonstruieren. Die wissenschaftliche Beratung erfolgte durch die beiden Geologen Prof. Dr. Hartmut Seyfried und Prof. Dr. Theo Simon.

Mit der Touchscreen Station ist es möglich auf eindrückliche Art und Weise die Entstehung und auch die weitere Entwicklung des Randes der Schwäbischen Alb zu verfolgen. Für den Besucher schließt sich im Museum damit der Kreis von der Ablagerung der jurassischen Sedimente bis hin zur heutigen Landschaftsrelief.

Restauration der Seelilienkolonie

Das eindrucksvollste Präparat des Urwelt-Museums Hauff ist die mit über 100 m³ weltweit größte Seelilienkolonie.

Sie wurde 1908 unweit des Museums gefunden und in 18 Jahren Präparationszeit freigelegt.

Seit 1971 ist sie im Museum ausgestellt. Der Ausstellungsraum wurde extra für die große Kolonie geplant und gebaut.

Der Pyrit, der in den Seelilien enthalten ist, hat in den vergangenen 42 Jahren, in den Kronen und Stielen eine Volumenzunahme erfahren und diese teilweise aus dem Schiefer herausgedrückt.

Im Rahmen der Restauration mussten die Kronen und Stiele der Seelilienkolonie mit Polyesterharz und Sekundenkleber untergossen werden, oder sofern es möglich ist, der Pyrit entfernt werden. Eine monatelange Arbeit, für unsere Präparatoren.

Der Erhalt dieses weltweit einmalige Naturdenkmals ist ein Projekt des Fördervereins.

Adresse & Kontakt

Verein der Freunde und Förderer Urweltmuseum Hauff e.V.
Aichelberger Straße 90
73271 Holzmaden

Telefon: +49 (0) 7023 2873
E-Mail: foerderverein@urweltmuseum.de

Museen

Alle Informationen über unsere beiden Museen finden sie hier:

www.urweltmuseum.de
www.urweltmuseum-bodman.de